Mit Hilfe der Terahertz-Tomographie lassen sich Objekte aus nicht metallischen und nicht leitenden Werkstoffen, wie z. B. Keramiken, Kunststoffe oder Glasfaser-Verbundwerkstoffe, schnell, zerstörungsfrei und berührungslos prüfen. Um den vollen Informationsgehalt aus den mittels Terahertz-Tomographie gewonnenen 3D-Daten zu nutzen, müssen die Volumendaten entsprechend visuell aufbereitet werden. Hierzu zählen beispielsweise die 3D-Darstellung und entsprechende Darstellungen von Querschnitten durch das Volumen.
Die Visualisierung der Terahertz-Daten erfolgt mit Hilfe der Software »Volume Player Plus« (VPP) des Fraunhofer-Entwicklungszentrums für Röntgentechnik EZRT, Fürth. Der Volume Player Plus wurde am Fraunhofer EZRT für die Darstellung, Betrachtung und Analyse von Volumendaten aus der Röntgen-Computertomographie (CT) entwickelt. Das Konzept des VPP ist jedoch so generisch, dass Volumendaten beliebiger 3D-Messtechniken verarbeitet werden können, solange sie strukturell gleichartig aufgebaut sind, was bei Daten, die aus der Terahertz-Tomographie stammen, der Fall ist. Nach Bereitstellung einer geeigneten Import-Schnittstelle lassen sich daher die Funktionen des Volume Player Plus auch auf diese Daten anwenden.
Die Visualisierungssoftware kann überall eingesetzt werden, wo 3D-Terahertz Daten erzeugt und dargestellt werden. Sie kann somit zur Verbreitung der Terahertz-Messtechnik in der Materialprüfung und in den Bereichen Automobil-, Flugzeug-, Bahn- und Yachthersteller beitragen.