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Sortierung schwarzer Kunststoffe für Recycling

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Schwarze Kunststoffe können nach dem Stand der Technik nicht zufriedenstellend recycelt werden. Der zum Schwärzen eingesetzte Ruß im Kunststoff absorbiert sowohl im sichtbaren als auch im infraroten Wellenlängenbereich einen Großteil der elektromagnetischen Strahlung. In der Folge lassen sich schwarze Kunststoffe mit herkömmlicher Sensorik nicht unterscheiden und damit nicht sortenrein trennen.

Durch den Einsatz der Terahertz(THz)-Technologie wird dieses technische Problem überwunden. Das Absorptionsverhalten im THz-Bereich erlaubt eine sortenreine Sortierung des Rezyklats, insbesondere gilt dies auch für schwarze Kunststoffe. Problematisch ist dabei der hohe Aufwand einer abbildenden vollspektroskopischen THz-Sensorik, der bislang eine industrielle Anwendung verhindert.

Durch die Kombination einer THz-Kamera mit herkömmlicher Sensorik (RGB- und/oder 3D-Kameras) ist es möglich, eine vollständige Materialcharakterisierung mittels ausgewählter Frequenzbänder im niedrigen THz-Bereich durchzuführen und die entstandenen Daten mithilfe neuer Analysealgorithmen auszuwerten. Dies erlaubt die Verwendung einer kostengünstigen und echtzeitfähigen THz-Technologie.

 

Angebot:

  1. Ein System, in dem Sensorik und Algorithmik integriert sind
  2. Nachrüstbarkeit
  3. Hohe Trenngüte
  4. Anwendbarkeit auf Kunststoff-Flakes (insbesondere schwarze)
  5. Kapazitäten von bis zu fünf Tonnen pro Stunde
  6. Kostengünstige wirtschaftliche Umsetzung

Die hiermit erzielte sortenreine Trennung bei gleichzeitiger Wirtschaftlichkeit erlaubt erstmalig das Recycling schwarzer Kunststoffe im industriellen Maßstab.

In Anbetracht der verschärften gesetzlichen Lage bezüglich zu erfüllender Recyclingquoten (z. B. EU-Altautoverordnung) und der zunehmenden Bedeutung von Wertstoffkreisläufen eröffnen sich den beteiligten Fraunhofer-Instituten und ihren Industriekunden neue Marktsegmente.