Mit Terahertz-Radar Materialien berührungslos auf Fehlstellen prüfen

Reflexionsmessungen auf rotationssymmetrischen Objekt
© Fraunhofer IPM
Reflexionsmessungen auf einem rotationssymmetrischen Objekt

Bildgebende Terahertz-FMCW-Radarsysteme identifizieren Fehlstellen im Volumen. Bei dem frequenzmodulierten Dauerstrich (Frequency Modulated Continuous Wave) -Radarsystem kann die absolute Entfernung eines Objekts mit der Laufzeitmessung bestimmt werden. Auf diese Weise lassen sich gewollte Strukturen und Fehlstellen in Bauteilen lokalisieren.

Zum Abtasten des Prüfobjektes kommen vollelektronische Messmodule mit 100 GHz, 300 GHz bzw. 800 GHz zum Einsatz. Dabei ermöglicht es die Kombination verschiedener Frequenzen, das System jeweils optimal auf die zu untersuchenden Materialeigenschaften einzustellen. Dank unterschiedlicher Messaufbauten sind Reflexions- und Transmissionsmessungen an ebenen Objekten sowie Reflexionsmessungen an rotationssymmetrischen Objekten möglich. Der Einsatz mehrerer Messköpfe ermöglicht dabei sehr kurze Messzeiten bei vergleichsweiser hoher Bildauflösung.

Als berührungsloses Messverfahren detektieren Terahertz-Imaging-Systeme herstellungsbedingte Fehlstellen oder Schwachstellen in Material während der Produktion, ohne dass der Prozess unterbrochen werden muss. Damit sind sie ein wichtiger Baustein in der industriellen Qualitätskontrolle.