Anwendungen der Bildverarbeitung in der Verkehrs- und Sicherheitstechnik
Neben dem Einsatz in der Fertigung zur Qualitätssicherung unterstützt Bildverarbeitung zunehmend weitere Bereiche des täglichen Lebens.
Ein Beispiel ist die Verkehrstechnik, wo Fahrassistenzsysteme im Auto zur Unterstützung des Fahrers dienen. Dies kann in Form von Warnungen geschehen (Fahrspur-, Verkehrszeichen-, Hindernis-, Straßenzustands-, Müdigkeitserkennung etc.), bis hin zum aktiven Eingreifen (Notbremsassistent) oder der Unterstützung beim Einparken. Weiterhin ist die Erkennung und Identifikation von Fahrzeugen oder Fahrzeugklassen sowie Nummernschildern z.B. für Mautsysteme zu nennen.
Der komplette Bereich des »autonomen Fahrens« im Straßenverkehr ist ohne bildverarbeitende Verfahren zur Erfassung der Umgebung eines Fahrzeugs und daraus abzuleitender Reaktionen, d. h. Generierung der richtigen Steuersignale, nicht vorstellbar.
Auch auf dem Gebiet der Sicherheitstechnik kommt der technische Fortschritt dem Anwender beispielsweise bei Sicherheits- und Einreisekontrollen am Flughafen oder Zutrittskontrollen zu Rechnern etc. zugute. Eine grundlegende Technologie ist dabei die Biometrie mit dem Ziel der Gesichts-, Fingerabdruck- oder Iriserkennung z.B. zur Personenidentifikation. Die Überwachung von Räumen fällt ebenfalls in diesen Anwendungsbereich. Die Überwachung öffentlicher Räume nach bestimmten Kriterien (Sturz auf die Gleise an Bahnsteigen, Straßen-Verkehrssituation an Kreuzungen, Kriminalität, Überfälle, etc.) mittels Videotechnik ist nur mithilfe einer automatisierten Bildverarbeitung in großem Maßstab wirtschaftlich durchzuführen.
Anwendungsgebiete im Bereich Verkehrs- und Sicherheitstechnik:
- Fahrassistenzsysteme
- Autonomes Fahren
- Fahrzeugerkennung
- Straßen-Maut-Systeme
- Personenidentifikation
- Überwachung öffentlicher Räume
- Sicherheitskontrollen (z.B. am Flughafen)