ZEISS Industrial Quality Solutions, Oberkochen, präsentiert mit »ZEISS O-DETECT« eine optische 2D-Messmaschine zur berührungslosen und präzisen Prüfung geometrischer Kenngrößen von Werkstücken, wie z. B. Abstände, Längen und Winkel sowie Durchmesser von Bohrungen. Die zu prüfenden Werkstücke können dabei aus unterschiedlichen Materialien wie beispielsweise Metall, Kunststoff oder Keramik bestehen. Das System ist insbesondere für sehr kleine, leicht verformbare Bauteile sowie für Werkstücke mit sensiblen Oberflächen geeignet, die generell nicht taktil gemessen werden sollen oder können. Anwendungsbereiche finden sich u. a. im Medizinbereich, da nach ISO10360 rückführbare Messungen geliefert werden können oder in der Uhrenindustrie bei der hochauflösenden Prüfung von Mikromechaniken.
Das System ist dank der Navigation mittels Übersichtskamera und der intuitiven Benutzeroberfläche der Software »ZEISS CALYPSO« einfach zu bedienen. Mit der Bildverarbeitungs-Software kann die Form der Werkstücke bestimmt und eine eventuelle Abweichung der geometrischen Toleranzen berechnet werden. Das System ist in verschiedenen Konfigurationen erhältlich. Dank neuer Entwicklungen können nunmehr auch Bauteile bis zu einer Größe von 500 mm x 400 mm x 300 mm gemessen werden.
Die optische 2D-Messmaschine ist vielseitig einsetzbar. Verschiedene Beleuchtungsarten bieten Lösungen für unterschiedlichste Messaufgaben an. Das blaue Koaxiallicht strahlt z. B. senkrecht auf das Werkstück und ist insbesondere bei tiefen Bohrungen eine geeignete Beleuchtungsquelle, um Maß-, Form- und Lagetoleranzen zu überprüfen. Das Durchlicht ist demgegenüber die kontrastreichste Beleuchtungsart und kann zur Messung von Durchbrüchen oder Außenkanten eingesetzt werden. Über eine integrierte Wechselschnittstelle können auch weitere Beleuchtungsoptionen durch den Anwender genutzt werden, z. B. ein flexibles Ringlicht, das aus 8 Segmenten mit blauen und weißen LEDs besteht. Diese LEDs lassen sich in ihrer Intensität regeln und können im Messablauf automatisch zu- und abgeschaltet werden.
Für spezifische Messaufgaben gibt es somit die Auswahl zwischen blauem oder weißem Licht. Diese Möglichkeit der Beleuchtungsfarbe ist vor allem bei farbigen Werkstücken von Vorteil. Besonders gut können dabei auch die Kontraste von dreidimensionalen Merkmalen herausgearbeitet werden. Eine weitere Option mit diffusem Licht ermöglicht eine homogene Ausleuchtung von spiegelnden Teilen.