Unternehmen profitieren in hohem Maße von der industriellen Computertomographie (CT) als Messmittel in der Produktentwicklung und Qualitätssicherung. Als zerstörungsfreies Prüfverfahren wird die CT in unterschiedlichen Phasen des Produktlebenszyklus eingesetzt. Der Betrieb eines Computertomographen erfordert die Anwesenheit eines Bedieners, der das Werkstück in der gewünschten Orientierung im Computertomographen platziert, den Vorfilter und weitere Aufnahmeparameter wählt und die Messung startet. Nach Beendigung der Messung muss das Werkstück wieder entfernt und durch das nächste ersetzt werden. Oft müssen neue Aufnahmeparameter eingestellt und manuell ein neuer Vorfilter eingesetzt werden. Um diesen Bedienaufwand zu reduzieren und die Wirtschaftlichkeit und Produktivität zu steigern, wurde am Fraunhofer CTMT eine Automatisierung des gesamten tomographischen Mess- und Prüfprozesses realisiert. Durch Verwendung eines automatischen Filterwechslers und eines Bestückungsroboters lassen sich mehrere Werkstücke in Serie messen, ohne dass Personal anwesend sein muss. Darüber hinaus wird die Feinausrichtung des Messobjekts über eine automatisierte Positioniereinheit realisiert. Die Automatisierungslösung ermöglicht es, CT-Messungen auch über Nacht oder am Wochenende im Mehrschichtbetrieb ohne Anwesenheit eines Bedieners durchzuführen. Zusätzlich hat die Automatisierung den Vorteil, dass der gesamte Messprozess beschleunigt wird, da Vorfilterwechsel und die Bestückung der Maschine schneller ablaufen.
Den vollständigen Beitrag können Sie im »Leitfaden zur industriellen Röntgentechnik« nachlesen.