Einsatzbereiche von Bildverarbeitung und optischer Messtechnik
Durch den Einsatz moderner Bildverarbeitung lässt sich die Qualität von Produkten und Prozessen steigern und so die Wettbewerbsfähigkeit der Anwender und Anwenderinnen erhöhen. Bildverarbeitungssysteme können in nahezu allen Branchen eingesetzt werden. Die Möglichkeiten reichen von ultramobiler Technologie für Vor-Ort-Untersuchungen bis hin zum Inline-System zur 100-Prozent-Prüfung im industriellen Fertigungstakt.
Bildverarbeitungssysteme und berührungslose Mess- und Prüftechnik werden heute über alle Stufen der industriellen Wertschöpfung erfolgreich eingesetzt und stehen im Fokus vieler Anwendungsbereichen. Innovative Technologien dienen der Absicherung und Objektivierung von Herstellungsprozessen, unterstützen die Entwicklung und Qualifizierung neuer Produkte oder finden Anwendung beim Reverse-Engineering.
Im Trend liegen fertigungsintegrierte Systeme, die schnelle Regelkreise im Takt der Produktion und die Umsetzung von Null-Fehler-Konzepten ermöglichen. Für eine automatische Qualitätskontrolle, die zunehmend auf industrieller Bildverarbeitung basiert, sprechen neben wirtschaftlichen Überlegungen insbesondere die gewonnene Objektivität sowie die hohe Reproduzierbarkeit und Verfügbarkeit im Vergleich zur manuellen Prüfung.
Die Leistungsfähigkeit und der Spektralbereich der eingesetzten Kameras werden dabei immer größer und die Kombination unterschiedlicher Sensortypen vielfältiger. Integrierte Bildverarbeitungssysteme erfüllen so immer komplexere Aufgaben, werden aber gleichzeitig immer einfacher und flexibler einsetzbar.
Der Haupteinsatzbereich der Bildverarbeitungssysteme des Fraunhofer-Geschäftsbereichs Vision liegt im Bereich der Fertigung und Qualitätssicherung. Jedoch können auch andere Bereiche wie die Verkehrs- und Sicherheitstechnik oder die Medizintechnik vom Einsatz von Technologien der Bildverarbeitung und optischen Messtechnik profitieren.