Was ist optische 3D-Messtechnik?
Die optische 3D Messtechnik dient zur Überprüfung der Einhaltung von geometrischen Abmessungen (Maß, Form und Lage) von Bauteilen. In vielen Anwendungen kann die optische Messtechnik mittlerweile die bisherigen taktilen Messungen mit mechanischen Lehren oder Koordinatenmessmaschinen ersetzen. Taktile Messungen sind sehr zeitaufwendig, während die berührungslose 3D Messung mittels optische 3D-Messtechnik die Messgeschwindigkeit um das 10- bis 1000-fache beschleunigt. Zudem ist diese Technologie auch gut automatisierbar, wodurch sich in geeigneten Fällen Null-Fehler-Konzepte im Produktionstakt umsetzen lassen.
Verfahren der optischen 3D-Messung
Optische 3D-Messtechniken sind mittlerweile vielfach verbreitet. Je nach Anwendung kommen Verfahren wie Muster- und Streifenprojektion, Lichtschnitt, Photogrammetrie, Lichtlaufzeit, Weißlichtinterferometrie, konfokale Messtechnik, Fokus-Variation u.ä zum Einsatz . Das Anwendungsspektrum wird erweitert durch Technologien wie die Röntgen-Computertomographie, die es heute ermöglicht, im Materialinneren verborgene Strukturen beliebig komplexer Objekte in nahezu allen Werkstoffen mit hoher Genauigkeit zu messen.
Wie funktioniert optische 3D-Messtechnik?
Optische Sensorsysteme für die 3D Messung bestehen in der Regel aus einer Lichtquelle (Sender), die das Prüfobjekt mit einem speziellen, a priori bekannten Lichtsignal beaufschlagt, und einer das Lichtsignal aufzeichnenden Empfangseinheit (Empfänger). Durch das Objekt wird hierbei die Amplitude, Phase, Polarisation oder Richtung des optischen Signals in bekannter Art und Weise geändert und als Messgröße genutzt. Durch die Auswertung dieser Änderungen kann dann je nach Messprinzip auf die 3D-Information bzw. Oberflächenstruktur des Objekts rückgeschlossen werden.