Was ist Oberflächeninspektion?
Die Oberflächeninspektion ist ein Verfahren zur Überprüfung von Oberflächen auf Fehlstellen, Unregelmäßigkeiten oder Abweichungen. Diese Inspektion ist entscheidend für die Qualitätssicherung in der Produktion.
Methoden der Oberflächeninspektion
Für die optischen Prüfung von Oberflächen können zum einen mit schnellen 2D-Verfahren zweidimensional ausgeprägte Fehler identifiziert werden wie z. B. Verschmutzungen, Verfärbungen, Glanzgrad. Auch dreidimensional ausgeprägte Fehler können unter Verlust ihrer Höhen- oder Tiefencharakteristik untersucht werden, solange sie sich kontrastreich darstellen lassen.
Daneben ist mit 3D-Verfahren die flächenhafte Erfassung der geometrischen (»dreidimensionalen«) Beschaffenheit von Oberflächen und deren Auswertung möglich, einschließlich der Charakterisierung dreidimensionaler Fehler, zunehmend bis in den Nanometerbereich.
Die Eigenschaften und Materialien der zu prüfenden Oberflächen nehmen ständig zu. So können heute farbige, gemusterte, transparente, reflektierende, teilspiegelnde und vollständig spiegelnde Oberflächen mit industrieller Bildverarbeitung geprüft werden.
Funktionsweise der Oberflächeninspektion?
Die Oberflächeninspektion erfolgt, indem vereinfacht ausgedrückt der Prüfling unter einer Kamera positioniert und geeignet beleuchtet wird. Die Kamera nimmt die gewünschten Größen oder Eigenschaften des Prüflings auf (»Bildaufnahme«) und im Prozess der »Bilddatenauswertung« werden die gewonnenen Sensordaten ausgewertet und entsprechend dargestellt.
Der jeweilige Systemaufbau hängt im Bereich der Oberflächeninspektion stark von den Eigenschaften der Prüfobjekte ab. Je nachdem, ob das Bauteil eben, gekrümmt, stark glänzend, usw. ist, muss ein entsprechender Systemaufbau gewählt werden, wobei insbesondere auch der geeigneten Beleuchtung große Bedeutung zukommt.