Anwendungsfelder für den Einsatz industrieller Bildverarbeitungssysteme

Für welche Anwendungsfelder ist industrielle Bildverarbeitung geeignet?

Industrielle Bildverarbeitungssysteme und berührungslose Mess- und Prüftechnik bieten, z. B. im Vergleich zu menschlichen Prüfern, viele Vorteile, denn sie arbeiten schnell und zuverlässig und liefern daher wiederholbare und objektive Ergebnisse. Die Interpretierbarkeit wird dadurch gesteigert und es besteht weniger die Gefahr von Fehldeutungen. In immer stärkerem Umfang werden auch Sensoren eingesetzt, die erweiterte Spektralbereiche nutzen, wodurch Eigenschaften von Bauteilen erfasst werden können, die mit rein optischen Methoden nicht sichtbar sind z.B. unterhalb der Oberfläche oder im Materialinneren von Bauteilen oder Materialien.

Die Fraunhofer Vision-Institute beschäftigen sich seit vielen Jahren mit der Forschung und Entwicklung im Bereich der industriellen Bildverarbeitung und konzentrieren sich dabei insbesondere auf Aufgabenstellungen aus der industriellen Qualitätssicherung. Die Systeme und Entwicklungen decken unterschiedlichste Anwendungsfelder ab, die auf den folgenden Seiten vorgestellt werden.

Anwendungsfelder für industrielle Bildverarbeitungssysteme

 

Objektivierung der
Qualitätssicherung

Industrielle Bildverarbeitung ermöglicht in zahlreichen Bereichen eine »Objektivierung der Qualitätssicherung«.

 

Individualisierte
Qualitätssicherung mit Bildverarbeitung

Die Nachfrage nach individualisierten Produkten erfordert die Prüfung von Kleinserien und individueller Prüfaufgaben.

 

Produktionsmonitoring

Im Rahmen einer intelligenten Produktion im Kontext von Industrie 4.0 kommt Konzepten zum »Produktionsmonitoring« eine bedeutende Rolle zu. Unverzichtbar sind hierfür Systeme zur optischen Mess- und Prüftechnik und industriellen Bildverarbeitung.

 

Nachhaltiges Produ-
zieren in Kreisläufen

Die nachhaltige Verbesserung der Energie- und Ressourceneffizienz und die Schaffung werterhaltender Materialkreisläufe sind Wegbereiter für die Produktion von morgen.

 

Industrie 4.0

Die industrielle Qualitätssicherung der Zukunft erfordert fertigungsintegrierte Mess- und Prüftechnik, die ihre Informationen in Echtzeit allen in der Wertschöpfungskette vernetzten Instanzen bereitstellt.

 

Inline Mess-
und Prüftechnik

Beste Qualität, höchste Flexibilität und niedrige Kosten gehören in allen Industrien längst zum Anforderungskatalog.

 

3D-Bildverarbeitung

Bildverarbeitung und berührungslose Mess- und Prüftechnik werden heute über alle Stufen der industriellen Wertschöpfung erfolgreich eingesetzt. Im besonderen Fokus vieler Anwenderbranchen stehen dabei innovative 3D-Technologien.

 

Hightech-Materialien und Leichtbau

Hightech-Materialien und moderne Leichtbaustrukturen sind oft die treibende Kraft für industrielle Produktentwicklungen und wegbereitend für vielfältige Innovationen.

 

Null-Fehler-Produktion

Die Qualitätssicherung ist zu einem unverzichtbaren Bestandteil des industriellen Produktionsprozesses geworden. Im Rahmen von Null-Fehler-Konzepten wird eine frühzeitige und vollständige Kontrolle aller qualitätsrelevanten Schritte angestrebt.

 

Ressourceneffizienz

Angesichts des Klimawandels sowie der zunehmenden Verknappung und Verteuerung natürlicher Ressourcen rückt die nachhaltige Verbesserung der Energie- und Materialeffizienz in der Produktion verstärkt in das Zentrum der Betrachtung.

 

Mikrostruktur-Analyse

Materialeigenschaften werden nicht zuletzt durch die Mikrostruktur bestimmt. Es gibt daher ein wachsendes Interesse an der geometrischen Charakterisierung der Mikrostrukturen.

 

Regenerative Energien

Erneuerbare Energien, wie Wind, Wasser oder Sonne, gewinnen zunehmend an Bedeutung und ihr Anteil an der Energieversorgung steigt weltweit.