XXL-Computertomographie zur Untersuchung sehr großer Bauteile

Leitfaden zur industriellen Röntgentechnik
(Fraunhofer-Geschäftsbereich Vision Leitfaden-Reihe Band 15)

Beitrag 20: XXL-Computertomographie zur Untersuchung sehr großer Bauteile

Autoren: Michael Salamon, Michael Böhnel und Nils Reims, Fraunhofer EZRT

XXL-CT eines Frachtcontainers
© Fraunhofer EZRT
XXL-Computertomographie zur Untersuchung sehr großer Bauteile

Die Untersuchung sehr großer Objekte ist mit der sogenannten XXL-Computertomographie (XXL-CT) möglich. Objekte mit einer Höhe bis zu 4,60 m und einem Durchmesser bis zu 3,20 m können komplett, d. h. ohne Zerlegung in kleinere Komponenten und einschließlich ihrer Beladung, mittels Röntgenstrahlung zerstörungsfrei untersucht und innere Defekte, Stukturlagen und -verläufe können sichtbar gemacht werden.


Die Anwendungsfelder der XXL-CT liegen in folgenden Bereichen:

  • Automotive: komplette Fahrzeuge, Motorblöcke
  • Luft- und Raumfahrt: Flugzeugrumpf, CFK-Materialien
  • Energie: Turbinen, Rotorblätter

Weitere mögliche Anwendungen sind die Echtheitsanalyse von kunsthistorischen Objekten oder die Crashanalyse und die darauf aufbauende Steifigkeitsoptimierung von Fahrzeugkarosserien. Das XXL-CT-System besteht aus einem Linearbeschleuniger, einem Zeilendetektor sowie einem Drehteller. Es können Energien von maximal 9 MeV erreicht werden, was in etwa dem Fünfzehnfachen konventioneller industrieller Röntgensysteme entspricht. Damit lassen sich maximal 20 cm dicke Stahlobjekte oder maximal 60 cm dicke Aluminiumstrukturen durchstrahlen.

 

Den vollständigen Beitrag können Sie im »Leitfaden zur industriellen Röntgentechnik« nachlesen.