Bildgebende Spektroskopie an Oberflächen

Leitfaden zur Inspektion und Charakterisierung von Oberflächen mit Bildverarbeitung
(Fraunhofer Vision Leitfaden-Reihe Band 16)

Beitrag 8: Bildgebende Spektroskopie an Oberflächen

Autor: Jochen Aderhold, Fraunhofer WKI

 

 

Chemisches Bild einer mit Kupfer behandelten Holzprobe
© Fraunhofer WKI
Chemisches Bild einer mit Kupfer behandelten Holzprobe

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Moderne spektroskopische Verfahren ermöglichen es, größere Objekte oder auch einen Strom von Schüttgut im Durchlauf zu erfassen, sodass flächendeckend für jeweils wenige Quadratmillimeter große Teilbereiche vollständige Reflexionsspektren gewonnen werden können. Diese Teilbereiche gleichen den Pixeln eines herkömmlichen digitalen Bilds, mit dem Unterschied, dass jeweils nicht nur ein Grauwert bzw. drei Farbwerte vorliegen, sondern die Intensitäten mehrerer hundert spektraler Stützpunkte. Je nach Spektralbereich eröffnen sich so zahlreiche neue Anwendungen in den Bereichen Qualitätskontrolle und/oder Sortieren.

Diese sogenannte bildgebende Spektroskopie kann in verschiedenen Spektralbereichen durchgeführt werden. Entsprechende optische Komponenten sind für den ultravioletten und den sichtbaren Spektralbereich sowie für das nahe und das thermische Infrarot erhältlich. Besondere Bedeutung haben die Bereiche des nahen Infrarots und der sichtbare Spektralbereich.

Spektren im nahen Infrarot sind besonders einfach und ohne große Vorbehandlung der Proben zu gewinnen. Sie tragen detaillierte Informationen über chemische Eigenschaften der Proben. Sie werden daher eingesetzt, um zum Beispiel Verschmutzungen an der Oberfläche zu erkennen oder um Schüttgut nach chemischen Gesichtspunkten zu sortieren (wie zum Beispiel Plastikflaschen nach der Kunststoffart).

Spektren im sichtbaren Spektralbereich hängen dagegen eng mit der Farbe der Objekte zusammen und ermöglichen die Erkennung subtiler Farbunterschiede, die mit einfachen Farbkameras nicht möglich ist. Dabei kann die Farbe einerseits um ihrer selbst willen als Produkteigenschaft interessant sein, aber auch, wie z. B. bei Früchten, Rückschlüsse auf die Produktqualität ermöglichen.

Den vollständigen Beitrag können Sie im »Leitfaden zur Inspektion und Charakterisierung von Oberflächen mit Bildverarbeitung« nachlesen.