Sortierung von Altholz mit bildgebender NIR-Spektroskopie

Leitfaden zur Inspektion und Charakterisierung von Oberflächen mit Bildverarbeitung
(Fraunhofer Vision Leitfaden-Reihe Band 16)

Beitrag 24: Sortierung von Altholz mit bildgebender NIR-Spektroskopie

Autoren: Jochen Aderhold, Peter Meinlschmidt, Fraunhofer WKI

 

 

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Die Bedeutung von Altholz als Rohmaterial für die Spanplattenproduktion nimmt in Europa stetig zu. Allerdings ist der Anteil des für Spanplatten genutzten Altholzes in den verschiedenen europäischen Ländern sehr unterschiedlich, was an den nationalen Rechtsvorschriften liegt. In Deutschland muss Altholz für die stoffliche Nutzung zum Beispiel frei von thermoplastischen und duroplastischen Polymeren, Beschichtungen, Schäumen, Holzschutzmitteln und dergleichen sein. Folglich liegt der Anteil von Altholz in Spanplatten in Deutschland nur bei etwa 33 Prozent, während er zum Beispiel in Italien bis zu 89 Prozent beträgt.

Ein möglicher Weg zur Erhöhung des stofflich genutzten Altholzanteils besteht darin, Altholzsortimente »hochzusortieren« und dabei die genannten Kontaminationen zu entfernen, für deren Erkennung leistungsfähige Inline-Methoden erforderlich sind. Unter den Kontaminationen sind Holzschutzmittel am schwierigsten zu erkennen. In einem internen Forschungsprojekt der Fraunhofer-Gesellschaft wurden daher verschiedene Techniken zur Erkennung von Holzschutzmitteln evaluiert, darunter die Ionenmobilitätsspektroskopie, die Röntgenfluoreszenzspektroskopie und die bildgebende Nahinfrarot (NIR)-Spektroskopie. Letztere ist besonders interessant für die Sortierung hoch kontaminierter Altholzsortimente, da sie nicht nur die Erkennung, sondern auch die Lokalisierung und dadurch die gezielte Entfernung einzelner kontaminierter Partikel erlaubt.

Den vollständigen Beitrag können Sie im »Leitfaden zur Inspektion und Charakterisierung von Oberflächen mit Bildverarbeitung« nachlesen.