Mikromagnetische Verfahren

Leitfaden zur Bildverarbeitung in der zerstörungsfreien Prüfung
(Fraunhofer-Geschäftsbereich Vision Leitfaden-Reihe Band 18)

Beitrag 11: Mikromagnetische Verfahren

Autoren: Ralf Tschuncky, Klaus Szielasko, Fraunhofer IZFP

Hysteresekurve und Neukurve (gepunktet dargstellt) sowie Koerzitivfeldstärke H und Remanenzflussdichte B.
© Fraunhofer IZFP/Ralf Tschuncky
Hysteresekurve und Neukurve (gepunktet dargstellt) sowie Koerzitivfeldstärke H und Remanenzflussdichte B.

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Die Voraussetzung für die Anwendung einer Vielzahl von elektromagnetischen bzw. mikromagnetischen zerstörungsfreien Prüfverfahren ist ein ferromagnetisches Verhalten des zu prüfenden Materials. Solche ferromagnetischen Materialien weisen eine charakteristische Domänenstruktur auf. Hierbei stellen die Domänen in sich spontan bis zur Sättigung magnetisierte Bereiche dar, die durch sogenannte Bloch-Wände voneinander getrennt sind. Die Ausrichtung der Magnetisierungsvektoren der Domänen ist über eine ferromagnetische Probe im unmagnetisierten Zustand statistisch so verteilt, dass sich deren Gesamtwirkung vollständig neutralisiert.

Ferromagnetische Materialien richten unter Einwirkung eines externen magnetischen Felds die Magnetisierungsvektoren der Domänen in Richtung des externen Magnetfelds aus. Bei einer Wechselfeldmagnetisierung von ferromagnetischen Werkstoffen besteht kein eindeutiger Zusammenhang zwischen der magnetischen Feldstärke H und der magnetischen Flussdichte B. Bei zeitlich periodischer Ummagnetisierung reagiert ferromagnetisches Material mit einem Hystereseverlauf von B über H, der sogenannten Hysteresekurve.

 

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