Die Fraunhofer-Allianz Vision und damit die »Marke« Fraunhofer-Allianz haben ihren Ursprung Mitte der 90er Jahre, als auf Initiative des damaligen Leiters der Abteilung Elektronische Systeme am Fraunhofer IIS in Erlangen, Dr. Norbert Bauer, mehrere Institute eine zunächst lose Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Bildverarbeitung starteten. Aus dieser Struktur heraus wurde die Allianz Vision im Jahr 1997 dann offiziell gegründet. Zeitgleich wurde am IIS in Erlangen mit dem »Vision-Büro« die zentrale Geschäftsstelle eingerichtet, mit Dr. Bauer als ihrem ersten »Koordinator«. Im Jahr 2010 erfolgte die Stabübergabe an seinen Nachfolger Michael Sackewitz, der seitdem die Geschäfte führt.
Mit der Allianz Vision als erster ihrer Art und damit namensgebend für alle weiteren, agieren heute mehr als 20 Fraunhofer-Allianzen erfolgreich am Markt. Mit der klaren Ausrichtung auf die angewandte Forschung besetzt jede ein eigenes Thema oder eine Branche mit ihrer Netzwerkmarke. Fraunhofer-Allianzen bieten Instituten, Fachbereichen oder Abteilungen mit unterschiedlichen Kompetenzen eine etablierte Kooperationsplattform, um ein verbindendes Geschäftsfeld institutsübergreifend zu bearbeiten und zu vermarkten. Die freiwillige Zusammenarbeit reicht von zentral organisierten Marketing- und PR-Maßnahmen über die gemeinsame Akquisition bis hin zum abgestimmten Projektmanagement für übergreifende, interdisziplinäre Verbundvorhaben und Vorlaufforschung.
In der Allianz Vision wirken derzeit 15 Mitglieder am Brückenbau zwischen Technologie und Markt zusammen. Ein richtungsweisendes Ergebnis dieser Kooperation ist die Roadmap Industrielle Bildverarbeitung, die im Jahr 2015 als Broschüre erschienen ist. In einem gemeinsamen Vorausschau-Prozess wurden dabei Marktanforderungen und korrespondierende Technologiepotenziale vorgezeichnet, die Lösungen für maschinelles Sehen in den kommenden Jahren maßgeblich beeinflussen und gestalten werden.