Sei es zur Wartung komplexer Bauteile oder bei der Qualitätskontrolle in der industriellen Fertigung: Virtuelle 3D-Modelle ermöglichen die präzise Dokumentation großer Maschinen und ihrer kleinen Details. Zu diesem Zweck haben die Forschenden des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF, Jena, den mobilen Handscanner goSCOUT3D entwickelt, der die 2D- und 3D-Digitalisierung komplexer, mehrere Kubikmeter umfassende Objekte mit einer hohen räumlichen Auflösung von weniger als 0,25 Millimetern ermöglicht. Um den Prozess noch weiter zu automatisieren, wird der Scanner überdies mit einem Schreitroboter der US-amerikanischen Firma Boston Dynamics gekoppelt.
Auf diese Weise sollen 3D-Messungen künftig noch autonomer und damit effizienter werden, denn die menschlichen Expertinnen und Experten werden bei der Ausführung des Messprozesses entlastet. Stattdessen können sie ihren Fokus auf kritische Aspekte der Überprüfung sowie Analyse und Auswertung der mit goSCOUT3D erstellten 2D- sowie 3D-Daten legen.