Der sichere und einwandfreie Betrieb kritischer Infrastruktur ist für Wirtschaft und Gesellschaft von herausragender Bedeutung. Ein Beispiel sind Autobahnbrücken und Straßen, welche im Falle einer Sperrung wegen Instandhaltungsmaßnahmen einen hohen finanziellen und gesellschaftlichen Schaden verursachen können. Weitere Beispiele für kritische Infrastruktur sind Staudämme, Deiche, Kläranlagen oder auch Versorgungsnetze, welche aus einer ganzen Reihe von miteinander interagierenden Komponenten wie z.B. Pipelines, Gasspeicher und Rohrsysteme bestehen. Infrastrukturbauwerke sind gewöhnlich für den Einsatz über mehrere Jahrzehnte ausgelegt und verschiedenen Umwelteinflüssen wie z.B. Temperaturschwankungen, Feuchtigkeit, UV-Belastung oder Salzwasser sowie mechanischer Belastung ausgesetzt. Diese Einflüsse sind Ursache für Beschädigungen wie Rissbildung in Beton oder Korrosion von metallischen Strukturen, welche die einwandfreie Funktionalität gefährden. Deshalb müssen regelmäßig Überprüfungen und Instandhaltungsarbeiten durchgeführt werden. Eine immer ältere und zunehmend komplexere Infrastruktur lässt die Anzahl an zu überwachenden Stellen signifikant steigen. Daher wird versucht, die vielfältigen Prüf- und Auswerteaufgaben mittels intelligenten und flexibel an die Anwendung anpassbaren Monitoring-Systemen zu automatisieren.
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Daniel Weber
Fraunhofer-Institut für Zerstörungsfreie Prüfverfahren IZFP
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