Anwendern steht mittlerweile eine Vielzahl an Werkzeugen zur optischen Zeichenerkennung (OCR = Optical Character Recognition) zur Verfügung. Die traditionellen Lösungen arbeiten zuverlässig, wenn eine Beschriftung prinzipiell gut lesbar ist und der Druck bzw. die Markierung in wiederholbarer guter Qualität und ausreichendem Kontrast erzeugt wurde. Ein ausreichender Abstand zwischen den einzelnen Zeichen ist bei den meisten Standardtools ebenso eine notwendige Voraussetzung für sicheres Lesen. Werden die Zeichen durch Verfahren wie Prägen, Nadeln, Ritzen oder Lasermarkierung auf verschiedensten Werkstoffen direkt aufgebracht (DPM = Direct Part Marking) oder sind sie in eine Spritz- oder Gussform eingearbeitet worden, kommen die Standardtools jedoch schnell an ihre Grenzen und die Lesesicherheit sinkt.