UV-Detektoren

UV-Detektorchips in TO18-Gehäuse
© Fraunhofer IAF
UV-Detektorchips in TO18-Gehäuse

Beim Einsatz von ultraviolettem (UV) Licht in industriellen Anwendungen, wie bei der Härtung von Klebstoffen und Lacken oder bei der Wasseraufbereitung, ist die kontinuierliche Überwachung der Lichtintensität sinnvoll beziehungsweise vorgeschrieben. Am Fraunhofer IAF entwickelte langzeitstabile Detektoren auf Basis von Aluminium-Gallium-Nitrid (AlGaN) weisen Vorteile gegenüber bislang verwendeten Lösungen auf: unter anderem zeigen sie keine Degradation bei Bestrahlung mit hohen UV-Intensitäten.

Eigenschaften

  • Intrinsische Unempfindlichkeit gegenüber sichtbarem Licht (»visible blind«)
  • Direkte Integration von Filtern in den Detektorchip: aktiver Bereich einstellbar, z. B. im UV-A 320 – 370 nm UV-B 280 – 320 nm UV-C 240 – 280 nm
  • Sehr geringer Dunkelstrom und hohe Quanteneffizienz (>50 %)

Anwendungen

  • Härtung von Klebstoffen, Lacken und Vergussmassen
  • Desinfektion von Luft und Wasser
  • Umwelt- und Abgasanalytik
  • UV-Kameras zur Überwachung von Plasma-Prozessen oder als Komponente in Sichtprüf- oder Sortiersystemen