Hochenergie-Computertomographie für große Volumen in horizontaler Lage GiantEye

Die Hochenergie-Computertomographie (CT) etabliert sich immer mehr zum Analysewerkzeug in der Entwicklung hochwertiger Produkte, wie z.B. bei Satellitentriebwerken oder Elektrofahrzeugen. In den Anwendungsbereichen Additive Fertigung sowie Lebensdauerprüfung bietet die Hochenergie-CT einen einzigartigen Einblick ins Innere funktionsfähiger Baugruppen, ohne diese hierfür zerstören zu müssen. So kann eine CT-geprüfte Triebwerkskomponente sicher zum Einsatz kommen und ein Batteriemodul auf seine innere Veränderung infolge vielfacher Be- und Entladezyklen hin regelmäßig untersucht werden.

Bei zahlreichen Objekten stößt die aktuelle Bauweise konventioneller industrieller CT-Anlagen jedoch an ihre Grenzen, wodurch eine alltägliche Anwendung der CT-Technologie verhindert wird. Die Positionierung des Prüflings auf einer sich in der horizontalen Ebene drehenden Rotationsachse begrenzt das Einsatzgebiet der Technologie auf den Scan von aufrechtstehenden oder von positionsunabhängigen Proben. Für vollfunktionstüchtige Batteriemodule hingegen kann es bei dieser Handhabung zu Risiken kommen. Durch ein Aufrichten von Batteriemodulen kann es zu unerwarteten Belastungssituationen innerhalb der Module kommen, was einerseits zu Verfälschungen im Scanergebnis und andererseits im schlimmsten Fall zu einer Beschädigung der Zellen führen kann.

© Fraunhofer EZRT
Modell der Untersuchung eines Elektrofahrzeugs in der Hochenergie-Computertomographieanlage GiantEye

Zusammen mit der OHB Digital Connect GmbH aus Mainz stellt das Fraunhofer-Entwicklungszentrum Röntgentechnik EZRT, Fürth, auf der diesjährigen Messe Control die neuentwickelte GiantEye-Computertomographie vor, die es erstmals ermöglicht, ähnlich wie beim medizinischen CT-Gerät, Objekte in horizontaler Ausrichtung mit besonders hoher Röntgenenergie von 9 MeV und einer Auflösung von unter 100 µm zu analysieren. Am gemeinsamen Exponat wird ein Modell der erstmalig an der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau realisierten Anlage ausgestellt. Anhand eines Funktionsdemonstrators wird die Funktionsweise der neuen Klasse von CT-Anlagen vorgestellt und erwartete Ergebnisse an Gesamtfahrzeugen und weiteren Anwendungen werden gezeigt.

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