Inspektion von ausgedehnten Hohlköpern
Die lückenlose Prüfung der Innenseite von räumlich lang ausgedehnten Hohlkörpern wie extrudierten Rohren stellt aufgrund der erschwerten Zugänglichkeit eine prüftechnische Herausforderung dar. Die derzeit etablierten Ansätze arbeiten entweder von der Außenseite des Prüflings oder mithilfe von Prüflanzen bzw. Molchsystemen, die die Innenseite direkt erreichen können.
Die Prüfung von außen ist beschränkt auf Prüfverfahren, die das Material des Prüflings in ausreichendem Maße durchdringen können, um Volumeninformationen zu liefern. Die beiden letzteren Methoden sind durch Randbedingungen wie Kabel- und Lanzenlänge, Batterielaufzeit, aber auch durch den generell höheren apparativen, zeitlichen und handhabungstechnischen Aufwand in ihrer Anwendbarkeit eingeschränkt.
Beispielsweise ist die optische Kontrolle der Innenseite eines extrudierten Rohrs unmittelbar hinter dem Extruder mit etablierten Verfahren nicht möglich, da das Material unter Umständen nicht ausreichend von Licht durchdrungen werden kann. Zudem liegt direkt am Extruder das Rohr noch nicht in Form von Segmenten vor, sodass eine Lanzen- oder Molchprüfung ausgeschlossen ist.