Komplementär zur Streifenprojektion
Als Deflektometrie werden Verfahren zur Oberflächeninspektion bezeichnet, die Gestaltinformationen über spiegelnde Oberflächen gewinnen, indem sie Spiegelbilder bekannter Szenen und deren Verzerrungen automatisch auswerten. Deflektometrie ist grundlegend verschieden von der Streifenprojektion, wo ein Projektor das Testobjekt mit einer Struktur beleuchtet und eine Kamera diese unter einem Winkel beobachtet, sodass die Verschiebung und/oder Verzerrung des Musters die Höhe der Oberfläche kodiert. In der Deflektometrie wird die zu prüfende Oberfläche als Spiegel für ein selbstleuchtendes oder angestrahltes Referenzmuster benutzt. Die beobachteten Verzerrungen sind eine Folge von Unebenheiten der spiegelnden Oberfläche, kodieren aber die Neigung, nicht die Höhe.