Am Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM in Kaiserslautern, werden inlinefähige Terahertz-Messtechnik-Systeme entwickelt, mit denen unter anderem im industriellen Umfeld Schichtdicken gemessen werden können. Als neueste Version des Terahertz-Schichtdickenmesssystems steht nun ein einfach skalierbares System zur Verfügung, bei dem nahezu beliebig viele Messköpfe an eine Versorgungseinheit angeschlossen und synchron betrieben werden können. Das System eignet sich vor allem zur inline-Prüfung von Bahnware wie Folien aller Art. Schwerpunkte der laufenden Aktivitäten sind die Schichtdickenmessung der Elektrodenbeschichtung von Batterien und von mehrlagigen Beschichtungen auf Kunststoffteilen.
Für die optimale Performanz der Batterie muss die Beschichtung der Elektroden hinsichtlich Schichtdicke und Homogenität hohe Anforderungen erfüllen. Die Beschichtung wird meist als Flüssigkeit (Slurry genannt) auf Kupfer- oder Aluminiumfolien aufgetragen. Bisher setzt die Industrie Beta- und Röntgen-Strahlung ein, um die Schichtdicken zu ermitteln. Diese haben den Nachteil, dass sie nur die Gesamtdicke, also Folie mitsamt Beschichtung, erfassen und damit Differenzmessungen vor und nach dem Beschichten erfordern. Wird nicht immer an derselben Bandposition gemessen, summieren sich die Messfehler dabei drastisch.
