Das Fraunhofer FHR setzt bei seinen Arbeiten auf anwendbare Forschungsergebnisse. Seine neue Generation von Hochfrequenzsensoren ermöglicht berührungsloses, zerstörungsfreies Prüfen unterschiedlichster Güter. Die Entwickler haben einen robusten, zuverlässigen Sensor für anspruchsvolle Anwendungen unter harschen Umweltbedingungen konzipiert: Selbst bei hohen Temperaturen, Vibrationen und Null-Sicht-Bedingungen aufgrund von Rauch, Dampf oder Nebel arbeitet der Sensor bis auf wenige Mikrometer genau. Der Sensor ist voll integrierbar in bestehende Anlagen sowie die Anlagensteuerung. Das System ist echtzeitfähig – auch bei Bandgeschwindigkeiten von 20 m/s und mehr.
Kernstück des Systems ist ein Chip auf Basis von Silizium-Germanium. Diese sind als Massenware kostengünstig verfügbar. Zugleich können die Entwickler sie an die jeweilige Anwendung individuell anpassen. Die Standfestigkeit des Systems im 24/7-Betrieb haben die Entwickler erfolgreich unter Beweis gestellt: In der Fertigungsstraße des Entwicklungspartners laufen Produkte für B2B-Kunden vom Band. Hier überwacht der Sensor zuverlässig die Produktspezifikationen.
Das Fraunhofer FHR bietet Hochfrequenz-Sensoren sowohl für präziseste Abstands- oder Positionsbestimmung als auch für bildgebende Systeme an. Aufwendige Schutzmaßnahmen wie bei Röntgenanlagen sind nicht notwendig. Anwendbar ist die Technologie in allen Bereichen der Produktion: Lebensmittelherstellung und Reifegrad-Erkennung, Kunststoffherstellung und Recycling, Überwachung von Trocknungsprozessen, Erkennung der Materialzusammensetzung und Schichtdickenmessung, Schüttgutsortierung und Fremdkörperdetektion, uvm.