Individualisierte Qualitätssicherung mit industrieller Bildverarbeitung

Mit dem Verlangen unserer Gesellschaft nach immer stärker individualisierten Produkten steigt auch der Bedarf an einer wirtschaftlichen Prüfung von Kleinserien und der Durchführung individueller Prüfaufgaben. In der industriellen Wertschöpfung äußert sich dies durch stetig sinkende Losgrößen, kurze Produktlebenszyklen und eine hohe Variantenvielfalt in der Produktherstellung. Diesen Herausforderungen müssen moderne Prüftechnologien für die Qualitätssicherung gerecht werden, indem sie wandelbar, intelligent und bis hin zur Individualfertigung flexibel einsetzbar sind.

Industrielle Bildverarbeitung und optische Mess- und Prüftechnik nehmen in diesem Zusammenhang eine Schlüsselrolle ein. Gewissermaßen als die sensorischen Sinnesorgane der Produktion drängen sie in immer neue Aufgaben zur Überwachung, Diagnose, Steuerung, Regelung und dem Entwurf von Produkten und Prozessen. Ihre Arbeit erledigen sie dabei weitestgehend in Echtzeit.

Assistenzsystem zur Unterstützung bei der Montage von Schalttafeln
© Fraunhofer IFF
Assistenzsystem zur Unterstützung des Werkers bei der Montage von Schalttafeln – Detailansicht

Folgende Aspekte stehen dabei im Fokus:

  • Modulare Konzepte standardisierter Prüftechnologien, die an unterschiedlichste Randbedingungen frei anpassbar sind.
  • Einsatz assistierender Prüfsysteme, die den menschlichen Bediener beim Verstehen und individuellen Handeln unterstützen und von der Komplexität moderner Produktionssysteme entlasten.
  • Zunehmende Verfügbarkeit digitaler Modelle und Simulation mittels Modellbildung als Planungswerkzeug anstelle aufwendiger Teststellungen.